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Woran erkennt man eine gute Website? 7 Merkmale für eine professionelle Online-Präsenz

  • Autorenbild: Freddy Czaja
    Freddy Czaja
  • 14. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. Juli

Die eigene Website ist oft das Erste, was ein potenzieller Kunde von einem Unternehmen sieht – und manchmal auch das Letzte. Denn in wenigen Sekunden entscheidet sich, ob Vertrauen entsteht oder ob der Besucher lieber zur Konkurrenz klickt. Dabei geht es längst nicht nur um hübsches Design oder trendige Animationen. Eine gute Website ist wie ein guter Verkäufer: sie kennt das Ziel, spricht die Sprache der Zielgruppe und macht den nächsten Schritt leicht.Doch woran erkennt man eine Website, die wirklich professionell ist – und nicht nur gut gemeint?


Hier sind sieben klare Merkmale, die zeigen, ob deine Website funktioniert – oder nur existiert.



1. Klare Struktur und einfache Navigation

Eine gute Website führt wie ein gutes Gespräch: verständlich, logisch und ohne Umwege. Besucher sollen sich sofort orientieren können – unabhängig davon, ob sie zum ersten Mal auf der Seite sind oder gezielt eine Information suchen. Die Struktur sollte nachvollziehbar sein, Inhalte müssen auffindbar und die Wege kurz gehalten werden. Wer suchen muss, verliert Interesse – und klickt schnell woanders hin.


Woran man das erkennt:

  • Hauptnavigation mit 5–7 übersichtlichen Menüpunkten

  • Selbsterklärende Begriffe (z. B. „Leistungen“, „Über uns“, „Kontakt“)

  • Keine versteckten Unterseiten oder überladene Dropdowns

  • Logische Seitenhierarchie (Start → Übersicht → Detail → Handlungsaufforderung)

  • Kontaktoptionen immer leicht erreichbar (z. B. im Header oder Footer)


Foto einer Website im Bereich Handwerk. Zu sehen ein Bad.

2. Hochwertiges, konsistentes Design

Design entscheidet in Sekunden, ob eine Website seriös wirkt – oder laienhaft. Dabei geht es nicht darum, besonders ausgefallen oder auffällig zu sein. Es geht darum, eine gestalterische Linie zu verfolgen, die zur Marke passt, Orientierung bietet und Vertrauen schafft. Ein konsistentes Design sorgt für Wiedererkennung, Lesbarkeit und eine klare visuelle Sprache – vom ersten Eindruck bis zur letzten Unterseite.


Professionelles Design bedeutet:

  • Einheitliche Farbwelt, Schriftarten und Abstände

  • Harmonische Bildsprache, passend zur Zielgruppe und Branche

  • Übersichtliche Layouts mit ausreichend Weißraum

  • Gute Lesbarkeit durch Kontraste, Zeilenlängen und Typografie

  • Gestaltung unterstützt Inhalte – sie überdeckt sie nicht



3. Optimale Darstellung auf allen Geräten (Responsive Design)

Immer mehr Menschen besuchen Websites auf dem Smartphone – ob unterwegs, auf der Couch oder im Wartezimmer. Wer dann eine Seite erwischt, die nur auf dem Desktop funktioniert, verliert schnell die Geduld. Eine professionelle Website passt sich nahtlos allen Bildschirmgrößen an, ohne dabei Inhalte zu verlieren oder die Bedienbarkeit einzuschränken. Mobile Nutzer erwarten Komfort – und wer das nicht bietet, ist schnell raus.


Wichtige Punkte dabei:

  • Mobile Navigation gut erreichbar (z. B. Burger-Menü, Touch-optimierte Buttons)

  • Inhalte skalieren automatisch je nach Displaygröße

  • Keine horizontalen Scrollleisten oder abgeschnittenen Texte

  • Schnelle Ladezeiten auch bei mobilen Daten

  • Gleichwertige Nutzererfahrung auf Handy, Tablet und Desktop



4. Überzeugende und verständliche Inhalte

Gute Inhalte sprechen nicht über das Unternehmen – sondern mit dem Besucher. Sie sind klar formuliert, leicht verständlich und gehen direkt auf die Bedürfnisse und Fragen der Zielgruppe ein. Wer auf seiner Website nur von sich selbst erzählt oder in Floskeln bleibt, baut kein Vertrauen auf. Inhalte müssen stattdessen informieren, aktivieren – und zeigen, warum genau dieses Unternehmen die richtige Wahl ist.


Woran man gute Inhalte erkennt:

  • Klare Sprache ohne übertriebene Fachbegriffe oder Phrasen

  • Konkrete Aussagen statt allgemeiner Versprechen („Wir liefern in 48 Stunden“ statt „schnell und zuverlässig“)

  • Leserführung durch Zwischenüberschriften, Listen und kurze Absätze

  • Texte, die einen echten Nutzen aufzeigen – nicht nur Selbstdarstellung

  • Einheitlicher Schreibstil, der zur Marke passt



5. Kurze Ladezeiten

Langsame Websites wirken unprofessionell – egal wie gut Design und Inhalte sind. Im Internet zählt jede Sekunde: Wenn der Aufbau zu lange dauert, springen Besucher ab, bevor sie auch nur einen Satz gelesen haben. Ladezeiten beeinflussen nicht nur die Nutzererfahrung, sondern auch die Auffindbarkeit bei Google. Eine professionelle Website ist deshalb technisch schlank, effizient – und schnell.


Was dafür sorgt:

  • Komprimierte Bilder und ressourcenschonender Code

  • Hosting auf schnellen Servern mit guter Performance

  • Nutzung von Browser-Caching und Content Delivery Networks (CDNs)

  • Verzicht auf unnötige Animationen oder große Hintergrundvideos

  • Regelmäßige Performance-Tests mit Tools wie Google PageSpeed oder GTmetrix






6. Klare Handlungsaufforderungen (Call-to-Actions)

Jede Website verfolgt ein Ziel – aber viele Seiten sagen dem Besucher nicht, was als Nächstes passieren soll. Das ist verschenktes Potenzial. Klare Handlungsaufforderungen (CTAs) sind der Wegweiser zum nächsten Schritt. Ob Kontaktaufnahme, Terminbuchung oder Produktanfrage: Gute Websites machen es dem Nutzer leicht – nicht nur technisch, sondern auch gedanklich.


Gute CTAs erkennt man an:

  • Klare, aktive Formulierungen („Jetzt Angebot anfordern“, „Unverbindlich Kontakt aufnehmen“)

  • Sichtbare Platzierung – z. B. am Ende jeder Seite oder nach Leistungsbeschreibungen

  • Kontrastreich gestaltet, ohne aufdringlich zu sein

  • In Verbindung mit einem echten Nutzen („Jetzt kostenlos testen“)

  • Wiederholt dort eingesetzt, wo Entscheidungen fallen sollen



7. Ein klares strategisches Ziel

Eine Website, die nur „schön aussieht“, bringt noch keinen Erfolg. Entscheidend ist, dass sie Teil einer übergeordneten Strategie ist. Sie sollte genau auf ein Ziel ausgerichtet sein – sei es Kundenakquise, Sichtbarkeit, Mitarbeitergewinnung oder Vertrauen aufbauen. Ohne klares Ziel verläuft die Seite im Leeren – mit Ziel wird sie zum aktiven Werkzeug im Geschäftsalltag.


Merkmale strategischer Websites:

  • Aufbau folgt einem roten Faden – mit Zielgruppenbezug und klarer Nutzerführung

  • Inhalte sind nicht beliebig, sondern auf das gewünschte Ergebnis abgestimmt

  • Verknüpfung mit anderen Kanälen: Google, Social Media, Newsletter etc.

  • Eingebaute Erfolgsmessung (z. B. Tracking, Conversion-Ziele)

  • Fokus auf langfristigen Nutzen statt kurzfristigen Trends



Fazit: Eine gute Website wirkt – nicht nur auf den ersten Blick

Professionelle Websites sehen nicht nur gut aus – sie funktionieren. Sie führen Besucher durch klare Inhalte, laden schnell, passen sich jedem Gerät an und geben Orientierung. Wer online erfolgreich sein will, braucht kein Designfeuerwerk – sondern eine klare Strategie, gutes Handwerk und den Mut, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

 
 
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